Der Rollbock ist aufgestellt

Fast fertig ist das Schaustück „Rollbock“, es wird am 14.10.2018 eingeweiht und stellt im Vergleich zum Rollwagen die alternative Variante in Sachen „Transport von Normalspurwagen auf Schmalspurgleisen“ dar. Er stammt von der Jagsttalbahn und wurde 1942 von der Maschinenfabrik Esslingen gebaut. Äußerlich ist er ein Bahnmix: die Farbgebung entspricht der Rhein-Sieg Eisenbahn, die Nummerierung der Jagsttalbahn.
Das Ladegut, eine Speichenradachse von 1917, stammt von einem preußischen Tenderfahrwerk, wir erhielten sie vom DGEG-Museum in Neustadt an der Weinstraße.
Das Gleis stammt von der Erstausrüstung der Strecke Hennef – Asbach, die Schienen (Form 93 mit 15,9 kg/m) haben das Walzzeichen STI Bochum 1891, vorbildgetreu mit Original BTE-Gleisnägeln befestigt.

Fotos: Carsten Gussmann

Erstmals ist ein Bild von einem RSE-Rollbock aufgetaucht, noch dazu mit einer ganz besonderen Verwendung. Von seinem Gleisanschluss in Beuel ließ ein Unternehmer sein Segelboot per Bahn zum Beueler Bahnhof transportieren. Das Boot wurde mit einem Rahmen auf zwei Rollböcke gesetzt, um es dann mittels des Wassergleises in den Rhein zu setzen. Foto: Sammlung Wolfgang Schuler