Die österreichische Zillertalbahn (ZB) erwarb nach der Stilllegung der Rhein-Sieg Eisenbahn (RSE) die drei “großen” Diesellokomotiven aus dem Hause O&K. Die ehemalige RSE V11 verkaufte die ZB weiter an die Steiermärkische Landesbahn. Die ex-RSE V13 (heute D11) und die ex-RSE V12 (heute D12) verblieben im Zillertal. Sie leisteten jahrzentelang wertvolle Dienste beim Rangieren der Rollwagenzüge.
Nach einem Getriebeschaden an der Lok D12 entschied sich die ZB für den Erhalt dieser Maschine. Ausschlaggebend war, dass die D12 eine Funkfernsteuerung besitzt. Folglich diente die D11 als Organspenderin für die weiter betriebsfähige D12.
Wolfgang Clößner, Initiator des Museum der Rhein-Sieg Eisenbahn, erwarb die D11 als rollfähiges Exponat. Die Maschine wird in Jenbach wieder aufgearbeitet und in den Orignialfarben der RSE lackiert. Verschiedene Anpassungsarbeiten erfolgen anschließend in Asbach. Somit steht dem Museum ein weiteres Originalfahrzeug zur Verfügung. Die Strecke von Asbach über Eudenberg und Hennef nach Beuel am Rhein diente bis zur Stilllegung am 17.5.1967 der Basaltabfuhr. Der ehemalige Kopfbahnhof in Asbach blieb mit allen Betriebsgebäuden in seiner Kernsubstanz erhalten.
Die ehemalige Bröhltaler Eisenbahn (ab 1921 RSE) nahm bereits im Jahre 1863 den Lokomotivbetrieb auf. Entsprechend den damals in Preußen üblichen Maßen verwendete man das glatte Maß von 30 Zoll. Nach der metrischen Konferenz, 1875 in Paris, betrug die Spurweite anschließend 785 mm. Diese Eisenbahn war die erste dem allgemeinen Verkehr dienenden Schmalspurbahn in Deutschland. Den Begriff Kleinbahn gab es damals nicht, alle Strecken der RSE waren als Nebenbahnen konzessioniert.