Am morgen des 26. April 2009 startet ein Oldtimer in Siegburg. Schon Stunden vorher hat „Kalle“ Schäfer seine Lampenkollektion in den Bus verladen. Genügend Petroleum hat er dabei, Ersatzdochte und Akkus ebenso. Zur gleichen Zeit plagt sich Wulf-Dieter Heinrich in Düsseldorf mit seiner rund 200 kg schweren Zuladung herum. Es ist eine ölgefeuerte Dampflok im Maßstab 1:10, ein Exemplar der legendären Baureihe 44-Öl. Bis 1977 zogen die „Jumbos“ Erzzüge von Emden bis nach Rheine. Auch er nimmt ein spezielles Kännchen mit – fünf Liter Diesel.
Einige Stunden später dröhnt der Ölbrenner in Asbach. Das ist beileibe kein Tranfunzel-Brenner! Mit hohem Dampfdruck wird das Öl zerstäubt und die Verbrennungsgase durch die Rohre des Kessels geblasen. In der Feuerbüchse wabert eine Hochofenglut. Die Besucher schwanken zwischen magischer Anziehung und respektvollem Abstand.
Kalle muss noch die Dunkelheit abwarten um seine Lampen in Aktion zu sehen. Die Lok 53 kommt ab 21:30 Uhr zur vollen Geltung. Mehrere Nebelwerfer sorgen für den perfekten Eindruck einer Maschine unter Dampf! Wie die Engländer gerne sagen: safe the best for rest!