Ungewöhnlich ruhig war es im Juni auf dem Gelände des Asbacher Bahnhofs. Der geplante Öffnungstag am 13.06.2021 musste leider aufgrund der anhaltenden Corona-Beschränkungen ausfallen. Und auch wenn im Asbacher Museum nicht viel geschehen ist, hat Maxim sein Winterprojekt beenden können:
Über die ruhigen Wintermonate hinweg beschloss Maxim, für unsere musealen Räumlichkeiten ein neues Modell im Maßstab 1:22 (dem typischen LGB-Maßstab) zu erschaffen: Die RSE Diesellokomotive V5, welche bis heute als technisches Denkmal vor der Niederpleiser Mühle erhalten blieb, sollte es werden! Dabei war Maxim bewusst, das er kleinere Kompromisse in Kauf nehmen muss.
Die V5 der RSE stellt eine ursprüngliche Feldbahndiesellok des DIEMA-Loktyps DS40 dar. Sie wurde im Jahre 1954 unter der Fabriknummer 1659 in Diepholz erbaut. Damals im Besitz der Basalt AG Linz, wurde die Lokomotive von 600mm auf 785mm umgespurt und erhielt beidseitig eine erhöhte Pufferbohle mit RSE-typischem dreieckigen Puffer und Zughaken. Nach Betriebseinstellung in Hennef kehrte sie 1968 zur BAG nach Kalenborn zurück, kam dort aber nicht mehr zum Einsatz.
Als Basis für den V5-Nachbau benötigte Maxim zweierlei Komponenten: Einerseits den DIEMA DS60-Bausatz der Modellbau-Werlstatt Bertram Heyn, andererseits das Fahrgestell einer LGB Toytrain-Dampflokomotive ‚OTTO‘. Für kleinere Karosseriearbeiten wurden ebenso Polystyrol-Kunststoffplatten beschafft.
Das Ursprungsmodell: Eine LGB-Toytrain ‚OTTO‘ 
Einige Wochen später, nach erfolgreichem Karosseriebau
Der Aufbau des DIEMA-DS60-Bausatz ging wunderbar von der Hand. Ein Bausatz, welcher definitiv zu empfehlen ist. Als nächstes ging es an die Lackierung. Führerhaus und Motorvorbau erhielten die Farbgebung Tannengrün (RAL 6009), der Rahmen wiederum Rubinrot (RAL 3003). Diverse Umbauten erfolgten in Eigenregie, wie in etwa die Erhöhung des Führerstandbodens in Flucht des Rahmens, Nachbildung der markanten Pufferbohle mitsamt RSE-Puffer und Umpositionierung des Auspuffrohres.
Das bisherige Ergebnis kann sich zumindest sehen lassen. Noch ist die V5 aber noch nicht vollendet. Es fehlen die beidseitigen Scheinwerfer, die finale Einrichtung des Führerstandes und ein überarbeitetes Kupplungssystem.
Ein erstes Mal unterwegs im Asbacher Bahnhof 
