Juli 2025

Unser Jubiläum im September rückt unaufhaltsam näher! Und so ist trotz der beginnenden Sommerferienzeit viel los auf dem Asbacher Bahnhofsgelände. Besonders die Arbeiten im Außengelände fallen ins Auge. Neben dem Grünschnitt wurde das Planum für Gleis 1a zum zukünftigen Kohleschuppen fertiggestellt und auch die Rekonstruktion der Laderampe am Güterschuppen konnte fast vollständig fertig gestellt werden! Auf Seite der Fahrzeuge konnte der Holzbau am Wagen Om 812 fertig gestellt werden und auch unsere beiden neuen Regelspurwagen der Gattung Gms 54 sind aus Beuel eingetroffen.


Wir schon! Nachdem die marode Basaltmauer auf der Gleisseite bereits im Juni 2022 saniert wurde, verzögerte sich der Neubau der Betonmauern auf der Straßenseite leider immer wieder. Vor allem der Gleisbau von Ende 2022 bis Frühjahr 2024 hat alle Kräfte gebunden, weswegen die Laderampe leider zurückgestellt werden musste.
Nun sollte das Projekt aber vor dem Jubiläum zum Abschluss gebracht werden, um auch diesen Bereich des Museums wieder in einem ansprechenden Zustand präsentieren zu können. Mit Unterstützung von Maurermeister Peter Dahlhausen wurde die Außenmauer aus Schalsteinen aufgemauert und anschließend mit Beton ausgegossen. Nach dem Verfüllen der Hohlräume und der Erstellung der Armierung konnte auch die Deckplatte gegossen werden. Mit dem Bau von Gleisbau-Abschnitt 2 wird es auch wieder möglich sein, einen Güterwagen an der Laderampe zu präsentieren und so auch das typische Ladegeschäft am Güterschuppen unseren Besuchern näher zu bringen.


Auch unsere Baugrube neben dem Lokschuppen ist kaum noch wieder zu erkennen. Am 25. Juli wurde frisches KFT und Schotter angeliefert, um das Planum für Gleis 1a zu bauen. Wieder einmal konnten wir von der Firma Thiel aus Buchholz die benötigten Baumaschinen ausleihen und so konnte bereits ein Tag später das komplette Planum erstellt werden. Nun erwarten wir die Anlieferung weiterer Stahlschwellen, um auch das Gleis zum alten Kohleschuppen wieder aufbauen zu können!

An dieser Stelle möchten wir nochmals auf unsere Schwellenspenden-Aktion verweisen, mit der Sie den Wiederaufbau unseres Bahnhofs weiter vorantreiben können!


Anfang des Monats haben unsere Museumseigenen „Holzwürmer“ an zwei Wochenenden den Holzaufbau unseres Güterwagens Om 812 fertigstellen können. Besonders das Einpassen des Bodens an den über 100 Jahre alten Rahmen hat viel Zeit in Anspruch genommen, doch das Ergebnis ist überaus zufriedenstellend. Nachdem auch die letzten Stirn- und Seitenbretter montiert waren und auch die unteren Abschlussbretter eingepasst waren, wurde der komplette Aufbau wieder zerlegt, um die Nuten für die Feder einzubringen. Anschließend wurden alle Bretter mit Fäulnisgrund behandelt und grundiert, sodass wir uns im kommenden Monat an die Endmontage des Wagens machen können.


Bei der V13 geht es währenddessen etwas ruhiger zu und das hat leider auch einen Grund.
Es fehlen noch einige große Arbeiten, bis wir die V13 aus der Werkstatt holen und in Betrieb nehmen können. Eigentlich haben wir alle darauf hingearbeitet die V13 im Rahmen unseres Jubiläums feierlich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aber nachdem in den letzten Monaten jedes Wochenende an der Maschine gearbeitet wurde (meistens bis spät in die Nacht) kam die Erkenntnis, dass die Fertigstellung bis zum Fest einerseits sehr knapp wird und andererseits sehr zu Lasten unserer Werkstattmannschaft und auch den restlichen Vorbereitungen für unser Jubiläum fällt.
Da die V13 unser wichtigstes Zugpferd in den nächsten Jahren sein wird, führen wir die Aufarbeitung mit größter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit aus. Dies müssen wir auch, denn nach dem Umsetzen in den Lokschuppen sind größere Arbeiten nur noch sehr eingeschränkt möglich und wir wollen deshalb alle Arbeiten in der Werkstatt abschließen, ehe wir die Lok mit dem Kran auf unsere Gleisanlage umsetzen.

Aus diesen Gründen haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, die Inbetriebnahme der Lok zu verschieben. Die Arbeiten an der V13 haben wir vorerst etwas zurückgestellt, um die restlichen Vorbereitungen für das Jubiläum durchzuführen. Aber natürlich wird die V13 auch am Jubiläum zu sehen sein. Sie wird während des Wochenendes fotogerecht vor unserer Werkstatt platziert und wird für Jung und alt zu bestaunen sein.


Am 24. und 25. Juli trafen nach langer Vorbereitung unsere beiden Regelspurwagen der Gattung Gms 54 auf dem Gelände des Bahnhofs Asbach ein. Die Firma Hack Schwerlastservice aus Windhagen brachte beide Wagen aus Beuel zu uns und setzte den einen auf einem Gleisjoch vor der Werkstatt ab, während der andere seinen Platz auf dem Rollwagen einnahm, wo er unseren Besuchern zukünftig die Funktion des Rollwagenbetriebs und den Unterschied von Schmal- und Regelspur näher bringt


Stimmungsbild des Monats: Am Abend des 24. Juli passiert der Güterwagen 65 703-1 den Kleinbahnhof Hangelar, wo er zu seinen aktiven Zeiten auch im Einsatz war. An der Stelle, wo heute der LKW auf der B56 fährt, befanden sich bis Mitte der 1960er Jahre die umfangreichen Schmalspur-Gleisanlagen des RSE Bahnhofs Hangelar.