Die Tage werden kälter und ehe man sich versieht, ist auch schon der letzte Monat des Jahres 2021 vergangen.
Größter Meilenstein war sicherlich die Anlieferung des generalüberholten Deutz-Motors für unsere V13. Die großzügige Spende eines Unterstützers ermöglichte den Ankauf des Motors und des Knorr-Luftpressers für die Druckluftanlage unserer Lokomotive.
Am 4. Dezember traf der Motor im Museum ein. Er ist bereits für die Verhältnisse in der V13 angepasst worden und bereits mit der typischen Vulkan-Kupplung zur Verbindung mit dem Voith-Getriebe ausgerüstet.
Um die neuen Motorhalter zu konstruieren, wurde der Motor noch am selben Abend eingesetzt und vermittelt so einen ersten Eindruck, wie der Motorraum einmal aussehen wird.
Kurz vor Weinachten 2021 machte die 8. Klasse der Asbacher Realschule einen Ausflug zum Museum. Den wenigsten Schülern war bewusst, dass der Name Bahnhofstraße nicht von irgendwo herkam, sondern dass hier tatsächlich einst ein Bahnhof existiert hatte und jetzt wieder Lokomotiven im Lokschuppen stehen. Die Lehrerin Frau Höttges hatte ein Quiz mit acht Fragen vorbereitet, das die Schüler mit Hilfe der im Gelände verteilten QR-Codes lösen konnten. In kleinen Gruppen liefen die Jugendlichen los und fanden recht schnell die Antworten. Anschließend wurden die Lokomotiven besichtigt und die V6 mit sachkundigen Erklärungen im Einsatz gezeigt. So nah kommen Asbacher Schüler nur selten an Eisenbahnfahrzeuge heran.
Durch einen glücklichen Zufall konnten wir leihweise eine alte Petroleumlaterne für ein Fotoshooting mit unsere Dampflok 8301 bekommen. Baugleiche Lampen trug die O&K Dampflok 7729, welche im selben Steinbruch wie unsere 8301 beheimatet war. Es ist somit anzunehmen, dass auch die 8301 zu Betriebszeiten solche Lampen getragen haben könnte. Entsprechende Fotos aus dieser Zeit gibt es bisher leider nicht. Somit ist der Anblick der Lokomotive mit Laternen mehr als ungewohnt.
Ebenfalls ein ungewohntes Bild bietet sich dem geneigten Betrachter beim Blick auf unsere Dampflok 152. Mittlerweile konnte eine zweite Reichsbahnlaterne aus den 30er Jahren erstanden werden, so dass die Maschine immer weiter ihr markantes Gesicht zurück erhält.
An dieser Stelle möchten wir als Verein uns bei allen Besuchern, Freunden und Unterstützern für das erfolgreiche Jahr 2021 bedanken. Dank Eurer / Ihrer Unterstützung war es uns möglich, das Museum einen großen Schritt weiter zu bringen und wichtige Weichen für die Zukunft zu legen. Wir haben drei neue Fahrzeuge in unser Museum aufnehmen können, eine neue Werkstatt erschlossen und somit auch den Grundstein für die weitere betriebsfähige Aufarbeitung der originalen RSE Diesellok V13 gelegt. Auch der neue Internetauftritt gehört zu den Errungenschaften des von Corona gezeichneten Jahres 2021. Darüber hinaus wurden viele Dinge in die Wege geleitet, die uns auch in den nächsten Jahren eine Weiterentwicklung des Museums ermöglichen.
All das wäre ohne unsere tatkräftigen Mitglieder, die interessierten Besucher und die großzügigen Unterstützer unmöglich gewesen. Vielen Dank an jeden Einzelnen, der zu diesem erfolgreichen Jahr beigetragen hat. Wir freuen uns auf ein hoffentlich ebenso erfolgreiches Jahr 2022!
