Mai 2025

Im Mai beschäftigte unsere Aktiven vor allem der erste Samstags-Öffnungstag. In der Werkstatt wurde weiter an den laufenden Projekten gearbeitet, wobei besonders die Arbeiten am Güterwagen Om 812 große Fortschritte gemacht haben.


Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Museums öffneten wir zu unseren regulären Öffnungstagen auch an einem Samstag unsere Tore für die Besucher. Das war auch für unsere Mitstreiter eine völlig neue Erfahrung, denn während der eine Teil unserer Aktiven die Betreuung der Gäste übernahm, wurde in und vor der Werkstatt fleißig gearbeitet und geräumt. Unsere Gäste sahen das allerdings nicht als Nachteil, sondern fanden es sehr interessant zu sehen, welche Arbeiten alles in einem Eisenbahnmuseum anfallen. Und so wurde auch der ein oder andere Mitgliedantrag eingereicht, was uns in unserer Arbeit mehr als bestätigt. Zudem war eine Besuchergruppe des ADFC am Samstag bei uns zu Besuch.
Am Sonntag, der auch in diesem Jahr wieder auf den Muttertag viel, war es erwartungsgemäß etwas ruhiger als gewöhnlich. Anlässlich des Muttertags besuchte uns der Chor Melodia Asbach und gab für unsere Besucher ein kleines Ständchen neben dem Empfangsgebäude. Ein weiteres Highlight war für uns ein Besucher mit einem alten Borgward, den der Eigentümer gerne für ein paar Fotos mit unseren Fahrzeugen zur Verfügung gestellt hat. Erwähnenswert ist die Lackierung, die haargenau der RSE- Triebwagenlackierung der 1950er Jahre entspricht. So ähnlich wird sich auch unser Triebwagen T2 in einigen Jahren wieder unseren Gästen präsentieren.


Auf gleich zwei Veranstaltungen konnten unsere Aktiven im Mai Werbung für unseren Museumsbahnhof Asbach machen.

Direkt am 02.05.2025 stand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Hennefer Sofa“ unser Mitglied Folkert Hemmen den beiden Moderatoren Rede und Antwort. Sin interessanter beruflicher Werdegang, aber insbesondere seine seit der Kindheit unveränderte Leidenschaft für die Eisenbahn und insbesondere das „Brölbähnchen“ (wie die Rhein-Sieg Eisenbahn AG teils immer noch liebevoll rückblickend genannt wird) standen im Mittelpunkt des Interviews. Und natürlich kam er dabei auf unser Museum und die vielen Aktivitäten und Projekte, wie die betriebsfähige Aufarbeitung der Diesellok V13 zu sprechen. Das Publikum war beeindruckt, zumal an diesem Abend, der sich um die industrielle Entwicklung Hennefs drehte, auch die besondere Rolle der RSE dabei in einem weiteren Vortrag betont wurde.

Am 18.05. waren wir dann zum „Markt Naturpark Siebengebirge“ an der Burg Niederpleis eingeladen. Dort stellten wir das 5“ Modell der Lok V13 aus, welche ja in den letzten Jahren viele Güterzüge im Pleistal und von Hennef über Niederpleis nach Beuel gezogen hat, sowie eine unserer auf den Bahnhofsgelände Asbach gefundenen Stahlschwellen. Es wurden sehr interessante Gespräche geführt.


Große Fortschritte sind an unserem Güterwagen Om 812 zu sehen. Nach dem Trocknen der Konservierung wurde der Fahrzeugrahmen in mühevoller Kleinarbeit entrostet und angeschliffen. Im Anschluss wurde der gesamte Rahmen grundiert und danach erhielt der Hauptrahmen seinen Decklack in schwarz, womit die Stahlarbeiten am Rahmen erfolgreich abgeschlossen sind. Anfang nächsten Monats wird der Om 812 in den Lokschuppen umziehen, wo der Neuaufbau des hölzernen Wagenkastens beginnt. Seinen Platz in der Werkstatt wird der Om 811 einnehmen, der die selbe Frischzellenkur wie sein Schwesterwagen erhalten wird.


Zu einem Eisenbahnmuseum gehören nicht nur historische Exponate für die Sammlung, sondern auch Werkzeug und Material zum Aufbau und Betrieb des Museums. Von unseren Freunden des Frankfurter Feldbahnmuseums konnten wir einen kleinen Gabelstapler der Maschinenfabrik Esslingen aus dem Baujahr 1962 übernehmen. Der kleine, kompakte Stapler mit Mercedes-Motor eignet sich aufgrund seiner kompakten Bauweise besonders für die Arbeiten in unserer Werkstatt und dem Güterschuppen. Nach einer Grundreinigung und einem Ölwechsel steht er nun für den Werkstattbetrieb zur Verfügung.


Stimmungsbild des Monats: Kurz vor dem Beginn des Öffnungstages wird die 53 vor den Lokschuppen gezogen, wobei sich dieses Motiv ergab.