Das Diesellok-Team mit Heiner, René und Maxim kümmert sich weiterhin sehr aktiv um die Komplettierung der V13. Maxim hat jetzt neue Scheiben für die Lampen der Lok gespendet. Sie sind von Hella und entsprechen exakt den Originalen bei Ablieferung der Lok. Im Laufe der Jahrzehnte waren sie durch einfache Scheiben aus Fensterglas ersetzt worden, was aber ziemlich unprofessionell wirkte. Es ist ja einer der Leitsätze des Museums, die ausgestellten Fahrzeuge so originalgetreu wie möglich den Besuchern zu präsentieren.
In diesem Sinne hat Heiner dank intensiver Suche einen passenden und voll funktionsfähigen Deutz-Motor erstanden. Dazu kommt noch ein Voith-Getriebe, das vom selben Typ ist wie das beschädigte Originalgetriebe und es ersetzen wird. Diese Getriebebauart wurde nur in kleiner Stückzahl produziert und ist mittlerweile eine große Seltenheit. Entsprechend schwierig ist es zu bekommen. Fündig wurde Heiner in Wien, dank Weiterleitung über mehrere österreichische Eisenbahnfreunde. Allen Beteiligten gebührt großer Dank für das Engagement, besonders den Kollegen vom Eisenbahnmuseum in Wien, die uns das Getriebe zu einem Freundschaftspreis überlassen haben. Somit rückt die Betriebsfähigkeit der V13 in greifbare Nähe, aber es müssen vorher noch etliche Teile, wie z.B. Tank, Gelenkwelle und Luftfilter beschafft werden. Es geht weiter!
Am 11. März erfolgte in einer mehrstündigen Operation der Einbau der Glaskörper, das Ergebnis ist absolut sehenswert. Eine zweite Spende von Maxim ist das Gitter oberhalb der vorderen Kupplung, das er selbst nach Fotos neu angefertigt hat. Es diente einst als Halterung für eine Zugschlusslampe und zum Aufbewahren von Bremsschläuchen für den Rollwagenbetrieb.
Alle Fotos: Maxim Roßdeutscher
Neue Hella-Glaskörper mitsamt Dichtungen für die V13, sechs Stück werden benötigt. Während des Umbaus: Rechts unten noch mit der Zillertaler Fensterscheibe, links unten schon mit Originalscheibe von Hella. Oben wird noch gebastelt. Fertig, auch auf Entfernung ist der Unterschied klar erkennbar. Zwischen den unteren Lampen befindet sich das Gitter für die Bremsschläuche. Natürlich wurde auch die Rückseite wieder mit neuen Scheiben versehen, die hier in der Wintersonne blitzen. Die unentwegten Lokschrauber Maxim, René und Heiner. Die Lok rollt so leicht, dass sie mit Muskelkraft bewegt werden kann. Der gebrauchte, aber frisch überholte Deutz-Motor wartet auf Einbau. Er entspricht jenem Typ, den auch die Zillertalbahn verwendet hat. Somit läßt er sich leicht auf die vorhandenen Befestigungen setzen. Gespendet hat ihn Heiner. Das Voith-Getriebe vom Typ L22nU, frisch aus Österreich angeliefert.