Schöner Start in den Frühling

Rechtzeitig zum ersten Öffnungstag hat der Bauhof das Gelände umgekrempelt. Das wuchernde Gestrüpp, verkommene Bäume und die aus den Fugen gewachsene Hecke, alle bekamen Ehrenplätze im Schredder. Straßenseitig pflanzte der Bauhof eine neue Hecke an, der unansehnliche Vorgarten wurde planiert und neuer Rasen ausgesät.

Im Untergeschoss des Bahnhofs befindet sich jetzt die gerahmte Fotoausstellung. Wolfgang Clößner legt Wert darauf, große Bilder zu präsentieren. Die teilweise stark beschädigten Vorlagen hat er in monatelanger Arbeit am Computer restauriert. So erstrahlen die Fotografien im alten Glanz. Es gilt die Ausstellungsräume nicht zu überfrachten. Ebenso sollten dort keine bekannten Ausstellungsstücke präsentiert werden. Dazu zählen Schaufensterpuppen in alten Uniformen, Signalflügel und Petroleumlampen. Ein Besucher brachte es auf den Punkt: “Eine sehr schöne Ausstellung, fast wie eine Galerie und nicht wie ein Museum“. Eisenbahnfreunde loben die Würdigung der regionalen Eisenbahngeschichte, solche Ausstellungen sind selten. Das verwundert nicht, denn Museumsbahnen sind im Regelfall mit allen Helfern im Fahrbetrieb beschäftigt.

Blech mit Bauschaum erwarb Carsten Gussmann bei eBay. Angeboten wurde ein arg ramponiertes Fabrikschild von Orenstein & Koppel. Die V13 trug so ein Schild zu RSE-Zeiten. Über die Jahre war es abhanden gekommen, jetzt konnte es mit einem baugleichen Schild ersetzt werden. Erst musste es aber von dem Schaum befreit werden, mit dem es an einer Wand befestigt worden war. Es vergingen arbeitsreichen Tage, bis das Schild wieder im frischem Glanz erstrahlte. Rechtzeitig vor dem ersten Öffnungstag montierte Carsten die „O&K-Raute“ an der Diesellok V13.