April 2021

Ungewöhnlich ruhig war es im April auf dem Bahnhofsgelände in Asbach. Die Corona-Pandemie hat Deutschland wieder fest im Griff und die Maßnahmen erlauben nur maximal zwei Leuten das Arbeiten im Museum. Hinzu kommen die Ausgangssperren ab 21:00 Uhr.


Viele Arbeiten rund um das Museum mussten deshalb wohl oder übel im Homeoffice erfolgen.
Uli hat die Zeit genutzt und weiter intensiv an unseren neuen Museumsflyern gearbeitet. Das Layout ist mittlerweile fertig und die Flyer befinden sich gegenwärtig im Druck.

Carsten hat die Wochenenden vor Ort genutzt und den Triebwagen T2 genauer unter die Lupe genommen. Mit einem Putzeimer und Schleifpapier verschwand er oft Stundenlang in dem 83 Jahre alten Fahrzeug. Aber was tut er da drinnen?
Die meisten werden es sich denken können: Carsten ist auf der Suche nach Farbresten!
Die meisten Eisenbahnen haben im Laufe der Jahre den alten Lack nur angeschliffen und dann neu darüber lackiert. So tragen die meisten Fahrzeuge heute viele Lackschichten übereinander. Durch das schleifen kann man Stück für Stück bis zum Ausgangsmaterial durchdringen und somit herausfinden, welche Farben das Fahrzeug im Laufe seiner Geschichte hatte.

Durch das Abgleichen mit Fotos, den vorhandenen Unterlagen und dem Vergleich mit anderen Fahrzeugen der Wagonfabrik Wismar, die in etwa zur gleichen Zeit gebaut wurden, kommen so in akribischer Kleinarbeit immer mehr Details ans Licht, die uns wertvolle Informationen für die bevorstehende Aufarbeitung geben.