
In den 1930er Jahren versuchen die finanzschwachen Kleinbahnen, den zurückgehenden Personenverkehr durch den Einsatz von Triebwagen zu rationalisieren. Auch die Rhein-Sieg Eisenbahn beschaffte 1934 einen Triebwagen.
Am 3.Juni 1938 lieferte die Wagonfabrik Wismar einen weiteren, rot-beigen Triebwagen unter der Fabriknummer 21103 aus. Als RSE T2 wurde der hochmoderne Triebwagen in Dienst gestellt.
Während des zweiten Weltkriegs wurde der wertvolle Triebwagen zunächst mit einer Holzgas-Generatoranlage ausgerüstet und schließlich im Steinbruch Bennau-Berg versteckt. Nach dem Krieg lässt die frische Lackierung der Triebwagen in blau/weiß auf bessere Zeiten hoffen.
Mit der Einstellung des Personenverkehrs 1956 werden die Triebwagen überflüssig, sodass die Triebwagen T2, T4 und T5 an die Jagsttalbahn in Baden-Württemberg verkauft werden. 1971 wird aus dem nun als VT301 bezeichnete Triebwagen der Antrieb ausgebaut, sodass er fortan nur noch als Beiwagen VB403 bis zur Einstellung des Betriebs 1988 eingesetzt wurde.
2016 konnte das RSE Museum Asbach den T2 als ältestes erhaltene Fahrzeug der RSE erwerben. Gegenwärtig wird die umfangreiche Aufarbeitung des Veteranen vorbereitet.
Technische Daten:
Hersteller | Wagonfabrik Wismar |
Fabriknummer | 21103 |
Baujahr | 1938 |
Motor | Mercedes Benz Om67, später Deutz A6M517 |
Motorleistung | 95 PS, später 130 PS |
Getriebe | DGG Mylius dw |
Geschwindigkeit | 55 km/h |
Länge | 11840 mm |
Breite | 2100 mm |
Höhe | 3075 mm |
Dienstgewicht | 12 t |
Sitzpläte | 24 |
