August 2021

Auch im August konnten wir unser Museum wieder für interessierte Besucher öffnen. Besonders die Dampflok 152 lockte zahlreiche Besucher zu unserem Öffnungstag.


Doch vor dem Öffnungstag standen wieder zahlreiche Arbeiten an. Vor allem der Grünschnitt nahm zahlreiche Stunden in Anspruch. Carsten, Dieter und Matthias widmeten sich beispielsweise dem Einschnitt der Gartenbahn.

Kurz vor dem Öffnungstag erhielt unser „Neuankömmling“, die Dampflok 152, ihre neuen Fabrikschilder. Die Originale sind leider im Laufe der langen Abstellzeit verschollen. Nun vervollständigen originalgetreue Nachgüsse von EMH Bude das Erscheinungsbild der Lok.

Auch an den Gebäuden wurden vor dem Öffnungstag noch einige Arbeiten vorgenommen. Gerd, Fabian und Michael rüsteten alle Tore von Lokschuppen und Werkstatt mit neu beschafften Torriegeln aus.


Der Öffnungstag am 08. August war ein voller Erfolg! Bei großteils sonnigem Wetter konnten wir zahlreiche Besucher begrüßen. Die V6 präsentierte den ganzen Tag unsere Dampfloks 53 und 152, die Dampflok 9 war auf der Gartenbahn unterwegs und auch der Dampftraktor „Hobbit“ fuhr durch unser Gelände.


Kurz nach dem Öffnungstag hat sich Maxim dem Triebwagen T2 angenommen. Nach stundenlangem schrubben erstrahlt der alte Lack aus den Zeiten der Jagsttalbahn wieder in neuem Glanz!

Ebenfalls für den T2 konnten in diesem Monat zwei Albertkupplungen erworben werden. Im Gegensatz zu allen anderen Fahrzeugen waren die Triebwagen der Rhein-Sieg Eisenbahn nicht mit der sonst gebräuchlichen Unterpufferkupplung ausgerüstet, sondern verfügten über die sonst bei Straßenbahnen weit verbreiteten Albertkupplungen.
Von der Naumburger Straßenbahn konnten wir drei Kupplungsköpfe erwerben. Während der Triebwagen später wieder auf beiden Fahrzeugseiten mit einer Albertkupplung ausgestattet wird, dient der dritte Kupplungskopf zum Bau einer Adapterkupplung, um ihn zukünftig auch mit unseren anderen Fahrzeugen kuppeln zu können.


Seit Anfang des Monats bereichert ein neues Fahrzeug unsere Sammlung!
Als Dauerleihgabe konnten wir die Lore 101 in unseren Museumsbestand aufnehmen. Die regelspurige Lore wurde 1955 an die Kleinbahn Beuel – Großenbusch verkauft und stand dort bis zuletzt als Arbeitsfahrzeug im Einsatz. Als eines von nur zwei überlebenden Originalfahrzeugen der Kleinbahn bereichert sie von nun an unsere Sammlung und erinnert als Schaustück auf unserem Rollwagen an die Wagenübergabe zwischen der Rhein-Sieg Eisenbahn und der Kleinbahn Beuel – Großenbusch im Bahnhof Hangelar.

Darüber hinaus konnten wir zwei neue Exponate aus den Originalbeständen der RSE in unsere Sammlung aufnehmen.
Als erstes erreichte am 08. August die alte Waage wieder den Bahnhof Asbach. Sie war früher Teil der Ausstattung unseres Güterschuppens. Nach dem Ende des Frachtverkehrs über den Güterschuppen fand sie bei einer regionalen Firma eine neue Aufgabe. Durch einen glücklichen Zufall erfuhr unser Freund Ewald Lohrscheid von der Waage und konnte sie für unser Museum sichern.

Des weiteren konnten wir den alten Schaltkasten unseres Bahnübergangs „Frankfurter Straße“ in Hennef bergen. Der Bahnübergang war Ende der 1950er Jahre mit einer Siemens Blinklichtanlage ausgerüstet worden und war einer der wenigen technisch gesicherten Bahnübergänge auf dem Streckennetz der Rhein-Sieg Eisenbahn.


Mehr zufällig erfuhren wir von einem Besucher, dass der originale Schaltkasten bis heute in Hennef an der Straße stehen soll. Noch am selben Abend sind einige Mitglieder nach Hennef gefahren und haben den alten Schaltkasten gefunden. Nach Gesprächen mit der Stadt Hennef, die uns den Schaltkasten für unser Sammlung überlassen hat, konnten wir ihn am 21. August abbauen und nach Asbach transportieren.


Besonders erstaunlich war, dass nicht nur die vollständige Elektrik bis heute überlebt hat, sondern im Inneren auch noch historische Unterlagen wie z.B. Lage- und Schaltpläne sowie Dienstanweisungen zu finden waren.


Am 22. August zogen erneut Starkregenschauer über den Westerwald. Die Wassermassen waren zu viel für die Asbacher Kanalisation, sodass leider auch unser Museum teilweise unter Wasser stand. Glücklicherweise war der Wasserspiegel so niedrig, dass unsere Fahrzeuge nicht davon betroffen waren, und auch die Gebäude haben keinen Schaden davongetragen.