Ein heißer, aber überaus erfolgreicher Monat liegt hinter den Aktiven unseres Museums. An fast allen Projekten wurde diesen Monat trotzt rekordverdächtig hoher Temperaturen gearbeitet und auch bei der Aufarbeitung unserer Güterwagen konnte ein weiterer Meilenstein erreicht werden.
Das heiße Wetter führte auf unserer Gartenbahn zu einer Gleisverwerfung neben dem Rollbock. Dieter und Jürgen haben das betreffende Streckenstück getauscht und eine Dehnungsstelle eingebaut. Damit sollte dieses Problem zukünftig nicht mehr auftreten.
Die Arbeiten an der Echtdampflok Nr. 9 konnten diesen Monat mit der Überarbeitung der Zylinder und dem Einstellen der Klug-Steuerung beendet werden. Die Probefahrten am Öffnungstag verliefen abgesehen von kleineren Undichtigkeiten zur vollsten Zufriedenheit, sodass die Maschine nach dem Einbau der gegenwärtig noch in Aufarbeitung befindlichen Kolbenspiesepumpe wieder dem Betriebsdienst übergeben werden kann.
Für die Echtdampflok und den Dampftraktor nutzen wir entmineralisiertes Wasser um die Bildung von Kesselstein und Ablagerungen so gering wie möglich zu halten. Dieses wird über einen Ionentauscher erzeugt und in einem IBC Container gelagert. Bevor dieser neu befüllt werden Kann, haben Tim und Joline den Behälter Gründlich gereinigt.
Auch an der Laderampe am Güterschuppen wurde wieder kräftig gearbeitet. Holger und Mark haben sich von den hohen Temperaturen nicht abhalten lassen und haben die gesamte Oberfläche der Laderampe von ihrer Stampfbetonschicht befreit.
Der Öffnungstag am 14. August war aufgrund der sehr heißen Temperaturen relativ ruhig. Der Dampftraktor bleib aufgrund der hohen Temperaturen kalt, doch auf der Gartenbahn drehten unsere Dampflok 9 und eine Dampflok der Baureihe 56 von unserem Kollegen Ralph eifrig ihre Runden und erfreuten neben unseren Besuchern auch unsere Gastfahrer Timon und Armin.
Kurz vor Feierabend übernahmen dann unsere Mädels Jessica und Joline unsere Echtdampflok und stellten wieder unter Beweis, das die Eisenbahn nicht nur etwas für Männer ist
(Tor)tour ins Mansfelder Land
Am 18.08.2022 starteten Dirk und Matthias morgens um 5:00 Uhr ihre 410 km lange Tour mit einem 7,5t-Kipper ins Mansfelder Land. Die Autobahnen waren zu diesem Zeitpunkt noch leer und so war die Fahrt zur MaLoWa in Klostermansfeld schon um 10:45 Uhr geschafft.
Es sollten die Achsen für unsere Güterwagen abgeholt werden. Die Information lautete: die vier Achsen sind auf einer Palette verzurrt und haben ein Gewicht von ca. 1600 Kg. Zum Verzurren der Palette hatten wir Zurrgurte an Bord. Bei der MaLoWa mussten wir feststellen, dass die Achsen nicht auf einer Palette verzurrt waren, sondern einzeln im Lager lagerten. Auch wurde das Gewicht mit mehr als dem Doppelten angegeben. Hierfür reichte das mitgeführte Zurrmaterial nicht aus. Nun war guter Rat teuer. Kurzerhand wurde im einzigen erreichbaren Baumarkt Zurrgurte gekauft und die Achsen verladen und verzurrt.
Nach einer Mittagspause ging es dann um 13:00 Uhr zurück nach Köln. Die Rückfahrt verlief ebenso gut wie die Hinfahrt, sodass die beiden kurz vor halb Sieben zurück waren.
Am folgenden Morgen trafen sich die beiden erneut sehr früh und brachten die Achsen ins Brohltal, zur Firma MST, welche gegenwärtig die Rahmen der Güterwagen aufgearbeitet. Nun können auch die Achslagerführungen umgebaut und die Rahmen wieder mit ihren Achsen verbunden werden.
Nun hoffen wir, bald die Güterwagen wieder in Asbach begrüßen zu dürfen.
