Der Herbst hat in diesem Monat unser Museum erreicht, genauso wie ein neues Fahrzeug, das nun unsere Sammlung bereichert.
Am 02. September rollte wieder einmal ein Kran auf unser Museumsgelände. Aus Gütersloh erreichte uns zudem ein LKW mit einer wertvollen Fracht. Von den Kollegen der Dampfkleinbahn Mühlenstroth erreichte uns der originale Schlepptender unserer Dampflok 152. Nach dem Verkauf der Lok an Walter Seidensticker Anfang der 1990er Jahre gelangte die Lok nach Ingolstadt, während der Tender in Mühlenstroth eine neue Heimat fand. Nachdem der Verkauf der Maschine im Jahr 2019 bemühte sich die Eigentümergemeinschaft auch um die Übernahme der Tenders, damit die Maschine wieder vollständig zusammen geführt werden kann. Dieses Ziel konnte nun Anfang September in die Tat umgesetzt werden. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse und den geplanten Gleisbauarbeiten wurde der Tender vorerst neben der Werkstatt abgestellt. Das Aufgleisen und Zusammenführen mit der Lok wird somit erst nach dem Abschluss der Gleisbauarbeiten erfolgen.
Der Öffnungstag am 11. September fand erneut im Rahmen des deutschlandweiten „Tag des offenen Denkmals“ statt. Aus diesem Anlass war auch unsere Werkstatt geöffnet und so konnten die zahlreichen Besucher auch unseren Triebwagen T2 und die Dampflok 8301 besichtigen.
Die Gartenbahn stand ebenfalls für Mitfahrten zur Verfügung. Leider verunfallte unsere Echtdampflok am Nachmittag infolge eines Kupplungsabrisses. Wann die Lok wieder einsatzbereit ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden.
In der Werkstatt laufen parallel die Arbeiten an mehreren Projekten.
An unserer Diesellok V13 wurden weitere Bleche eingeschweißt und die Schweißnähte verputzt. Auch am neuen Motor beginnen die Anpassungsarbeiten. Aktuell wird ein Halter für die pneumatische Ansteuerung des Gasgestänges gebaut. Darüber hinaus werden Ersatzteile für die Bremsanlage beschafft.
An unserem Triebwagen T2 wurde mit der Demontage der Wandverkleidung im Raucherabteil begonnen. Somit wird ein Blick auf die Unterkonstruktion frei und der Zustand und der Aufwand zur Aufarbeitung können nun besser eingeschätzt werden, um ein Aufarbeitungskonzept zu erarbeiten.
Auch an unserer Lore 796x wurden die Arbeiten zur Aufarbeitung begonnen. Die Achsen wurden zur Umspurung demontiert und am Rahmen laufen die Vorbereitungen zum Austausch einiger Profile sowie zum Einbau von Kupplungen.
Nachdem unserer Echtdampflok 9 am Öffnungstag leider eine schwerwiegende Entgleisung infolge eines Kupplungsabrisses hatte, wird die Maschine nun zur Begutachtung und Aufarbeitung vollständig zerlegt.
Durch einen glücklichen Zufall konnten wir unsere Maschinen für den Gleisbau etwas aufstocken. Von einem befreundeten Händler konnten wir vier Laschenbohrmaschinen für kleines Geld übernehmen. Somit stehen uns nun insgesamt fünf dieser Geräte zur Verfügung. So viele werden im Regelfall natürlich nicht benötigt, aber durch den günstigen Paketpreis können wir nun auch im Schadensfall auf Ersatzteile zurückgreifen, die ansonsten nur schwer zu bekommen sind. Da die Maschinen alle lange nicht mehr gelaufen sind, soll im Winter mindestens eine der neuen Bohrmaschinen instandgesetzt werden, damit wir für den bevorstehenden Gleisbau mindestens über zwei einsatzbereite Geräte verfügen.
Am 24. Oktober konnten wir einen weiteren Sonderöffnungstag durchführen. Aus ganz Deutschland war eine Gruppe von Smart- Fahrern angereist. Der Freundeskreis trifft sich immer wieder zu gemeinsamen Ausfahrten, diesmal war der Westerwald an der Reihe und so besuchten nicht weniger als 25 der kultigen Kleinwagen unser Museum.
