Januar 2025

Das Jubiläumsjahr 2025 hat begonnen! Im Frühjahr 2000 wurde mit den Arbeiten zur Renovierung des Lokschuppens begonnen und mit der Rückkehr der Dampflok 53 wurde das Museum eröffnet.
25 Jahre später ist aus dem kleinen Museum mit einer Lok und einem Lokschuppen ein stattliches Museum herangewachsen, was nicht nur Relikte zusammenträgt, sondern diese auch wieder aufarbeitet, die alten Gleisanlagen rekonstruiert und die Fahrzeuge den Besuchern im Betrieb vorführt.

Unser Jubiläumsjahr 2025 begann mit einem Paukenschlag, denn die V13 erwachte pünktlich um Mitternacht zu neuem Leben! Auch neben der V13 konnten in diesem Monat viele Arbeiten hinter den Kulissen vorbereitet werden. So laufen auch die Planungen für unser großes Jubiläumsfest im September auf Hochtouren. Mehr dazu gibt es in Kürze auf unserer Homepage.


Bevor wir uns mit den Arbeiten im neuen Jahr befassen, möchten wir zunächst noch auf die Ereignisse des 31.12.2024 zurückblicken, die es nicht mehr in den Dezember Monatsbericht geschafft haben. Auch in diesem Jahr traf sich wieder eine Gruppe der Aktiven, um gemeinsam den Jahreswechsel im Museum zu feiern. Tagsüber liefen die Arbeiten an der V13 auf Hochtouren, denn sie sollte am Abend eine wichtige Rolle bei den Feierlichkeiten spielen.

Im Vordergrund standen weitere Arbeiten an der Elektrik, damit das vordere Spitzensignal sowie der Anlasser geschaltet werden können.

Im Anschluss wurde die bis dato fertiggestellte Elektrik einer gründlichen Überprüfung unterzogen.

Parallel dazu wurde mit dem Aufbau für die Feier begonnen. Unser Atlas Bagger brachte ein Gleisjoch, welches vor der V13 verlascht und unterbaut wurde.

Um Mitternacht war es dann soweit. Mit dem Zeigersprung wurde der Motor der V13 gestartet, das Spitzensignal eingeschaltet und mit Läuten und Pfeifen verließ sie zum ersten Mal aus eigener Kraft unsere Werkstatt und begrüßte das Jubiläumsjahr 2025!

Und wenn Sie jetzt Zuhause vor dem Computer sitzen und sich denken: „Diesen Meilenstein hätte ich auch gerne miterlebt!“ können wir Ihnen eine Freude machen, denn die ersten Meter der V13 sind auch unserem ersten YouTube Video festgehalten!

Auch wenn die ersten Meter der V13 ein großer Meilenstein in der Aufarbeitung der Lokomotive sind, ist die Fertigstellung der Lok noch einige Monate und unzählige Arbeitsstunden entfernt. Wir alle sind unglaublich glücklich über diesen Meilenstein und freuen uns auf das kommende Jahr 2025, welches auch das 25 jährige Jubiläum unseres Museums ist! Dieses werden wir mit einem großen Bahnhofsfest gebührend feiern!


Am 1. Februar 2025 jährt sich ein weiteres historisches Ereignis der Rhein-Sieg Eisenbahn. Einhundert Jahre früher, am 1. Februar 1925, startete die erste bahneigene Omnibusverbindung der Rhein-Sieg Eisenbahn. Die immer stärker werdende Konkurrenz durch private Omnibusbetreiber und der Post veranlasste die Geschäftsführung zu diesem Schritt, auch wenn man seinem eigenen Personenverkehr auf der Schiene dadurch selbst unbeliebt machte.

Der Omnibusverkehr überlebte die Stilllegung des Bahnbetriebs im Jahr 1967 und bestand noch bis 1973, als die neu gegründete Rhein-Sieg Verkehrsgesellschaft den letzten verbleibenden Unternehmensteil der RSE kaufte und somit der Name schlussendlich aus dem Alltag verschwand.

Mehr zur wechselvollen und interessanten Geschichte des Omnibusverkehrs gibt es im neuen Bericht unseres Mitglieds Ulrich Clees zu lesen.


Nach dem sehr arbeitsintensiven Dezember war es zum Jahresbeginn 2025 erstmal etwas ruhiger im Museum. Dennoch wurde bei uns vor allem an der Elektrik der V13 weiter gearbeitet. So wurden weitere Kabelstränge zur Führerhausrückwand gezogen und das Führerpult weiter komplettiert.


Unsere Freunde vom Frankfurter Feldbahnmuseum spendeten uns aus ihrem Bestand einen passenden Kienzle-Tacho, für den eine Halterung angefertigt wurde (siehe Bild rechts).

Ein weiteres Team arbeitete am Bau der Hauptluftleitung der Druckluftbremse und der Leitungsführung für den Luftkühler des Luftpressers.

Ebenfalls viel Zeit wurde in den letzten Monaten in die Führerstandstüren investiert. Die durchgerosteten Regenwasserabläufe führten zu viel Korrosion am unteren Ende der Türen. Die defekten Bleche wurden herausgetrennt, neue Bleche gebaut, eingepasst und abschließend verschweißt. Mit dem Einschweißen der neuen Regenwasserablaufrohre an den Fallfenstern konnten die Blecharbeiten an den Türen abgeschlossen werden.


Stimmungsbild des Monats: Am 11. Januar gab es den ersten Schnee für den im letzten Jahr fertiggestellten Bauabschnitt unserer neuen Gleisanlage.