März 2025

Im März stieg mit stetig besser werdendem Wetter auch die Aktivität auf unserem Außengelände. So konnte ein Großteil der im Februar gefällten Bäume mittlerweile gespalten und aufgeschichtet werden. So wird Platz für den Bau von Gleis 1a geschaffen. Auch an der V13 und dem Pferdebahndiorama wurde fleißig weiter gearbeitet.
Neben einem gut besuchten Vortrag in Asbach und unserer alljährigen Jahreshauptversammlung des Vereins konnten in diesem Monat auch zwei Lagergüterwagen für einen symbolischen Euro übernommen werden.


Am 23. März fand im Bürgerhaus in Asbach ein Vortrag zur Geschichte der Rhein-Sieg Eisenbahn und unseres Museums statt. Mark und Carsten führten durch den Abend und zeigten historische Aufnahmen der RSE aus dem Asbacher Umland. Nach einer kurzen Pause mit interessanten Gesprächen zwischen Mitgliedern und Besuchern folgte der zweite Vortragsteil mit vielen Bildern und Geschichten aus den vergangenen 25 Jahren RSE Museum Asbach.


Auch an der V13 wurde in diesem Monat weiter gearbeitet. Während eines Arbeitseinsatzes konnten die Führerstandstüren fertiggestellt und diese gemeinsam mit weiteren Anbauteilen der Lok grundiert werden.

Außerdem konnte in diesem Monat die Halterung unseres Luftpressers fertiggestellt werden. Zum spannen der Keilriemen wurde eine Spanneinrichtung angefertigt und eingeschweißt. So konnte nun auch der Luftpresser endgültig verbaut werden und füllt weiter den Motorvorbau unserer Diesellok.

Zu guter Letzt wurden in der vorderen Pufferbohle die Bohrungen für die originalen Puffer wieder freigelegt. Die Zillertalbahn hatte, um ihrer Kupplungshöhe zu entsprechen, die Puffer bei Übernahme der Lokomotiven tiefer gesetzt und die originalen Bohrungen aus optischen Gründen mit eingeschweißten Passstücken verschlossen.
Nach dem mühevollen Ausschleifen der Schweißnähte konnten die Passstücke mit dem Brenner halbiert und anschließend entnommen werden.


Auch auf unserem neuen Geländestreifen neben dem Lokschuppen wurde wieder gearbeitet. So wurde der neue Zaun abgesteckt und das entsprechende Material bestellt, sodass demnächst mit dem Bau des Zaunes begonnen werden kann.
Darüber hinaus konnte das Holz der gefällten Bäume mithilfe von Traktor und Spalter aufgespalten, die uns ein Mitglied dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat. Stilecht erfolgt das Aufstapeln des Scheitholzes auf Schienen unserer alten Gleisanlage.


Auch am Pferdebahndiorama konnten in diesem Monat weitere Fortschritte erzielt werden. So wurde der Dioramenkasten von außen in schwarz lackiert und von innen eine blaue Grundierung für die Gestaltung des Himmels aufgetragen. In der Schreinerei unserer Freunde des Frankfurter Feldbahnmuseums entstand zudem die vordere Blende aus Massivholz.
Ein zeitaufwändiges Unterfangen war zudem die Fertigstellung des Gleises. Das Schienenprofil wurde dabei aufwändig mit einzelnen Schienennägeln auf den Schwellen befestigt. Auch die Nägel sind Marke Eigenbau und entstanden aus herkömmlichen Tacker-Klammern.

Ein kompletter Eigenbau ist der Wagen, der zukünftig auf unserem Diorama zu sehen ist. Er entstand auf Basis einer alten Zeichnung aus Balsaholz und Kiefernholzleisten. Das Fahrgestell des Standmodells wird aus Teilen eines ausgemusterten LGB-Wagens entstehen, die allerdings für den Einsatz auf dem Diorama noch angepasst und verfeinert werden müssen.

Im Rahmen unseres Arbeitseinsatzes am 29./30. März konnte das Diorama auch zum ersten Mal seinen zukünftigen Platz in der Ausstellung einnehmen. Das äußere Erscheinungsbild ist bereits weitgehend fertiggestellt, nun folgt noch die Gestaltung der Landschaft und Vegetation im Inneren und die Fertigstellung des Wagens und Hauses.
Zu unserer Saisoneröffnung am 13. April wird das Diorama bereits zu sehen sein!


Als Museumsverein hat man oft ein Problem: Platz!
Neben unseren Fahrzeugen und Exponaten haben wir zahlreiche Werkzeuge, Materialien und Ersatzteile, die für den Betrieb des Museums nötig sind und jede Menge Platz einnehmen. So verbringt man leider viel Zeit damit, Material von A nach B zu räumen, um Platz zu schaffen oder an bestimmte Teile heran zu kommen.
Auf Initiative unseres langjährigen Mitglieds Clemens konnten wir nun von der Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH aus Bonn-Beuel zwei regelspurige Güterwagen der Gattung Ba633 zum symbolischen Preis von einem Euro übernehmen. Die Bauzugwagen wurden im Bahnhof Beuel als Lager genutzt und werden auch bei uns zukünftig zur Unterbringung von Materialien genutzt werden. Darüber hinaus befindet sich einer der beiden Wagen noch fast komplett in seinem Auslieferungszustand als Gls 205 (Gms 54). Dieser soll zukünftig als Ladegut auf unserem Rollwagen WW322 ausgestellt werden und unseren Besuchern die Funktion des Rollwagenbetriebs noch besser verdeutlichen, während der andere auf einem kurzen Regelspurgleis an der Werkstatt aufgestellt wird und dort als Lager dienen wird. Baugleiche Wagen waren auch zu RSE Zeiten auf Rollwagen unterwegs.

Seit Anfang des Monats wird von unseren Mitgliedern in Beuel an den beiden Wagen gearbeitet. Zunächst wurden die Gleisanlagen freigeschnitten und beide Wagen mithilfe der geliehenen 295 049 der Brohltalbahn an die Werkstatt der RSE umgesetzt. Außerdem konnten die Wagen in Beuel ausgeräumt und größere Fehlstellen in der Verbretterung provisorisch verschlossen werden. Der Transport nach Asbach wird aktuell vorbereitet.


Stimmungsbild des Monats: Auch kleinere Nebenprojekte gehören zum Werkstattbetrieb. Mit dem Schneidbrenner bereitet Michael unser Stopfmaschinenrahmen für den Einbau stärkerer Rollen vor.