November 2022

Trotz der immer weiter sinkenden Temperaturen wurde auch im November wieder an vielen Tagen an den Projekten im Museum gearbeitet. Auch zwei neue Fahrzeuge erreichten in diesem Monat unser Museum.


Der Monat begann mit einem großen Arbeitseinsatz am 5. und 6.11. in unserem Museum.

Bereits am Freitag Morgen erreichte ein LKW unser Gelände, der unseren Arbeitsvorrat ein wenig aufgestockt hat.
Zum einen kam von unseren Freunden des Frankfurter Feldbahnmuseums das Fahrgestell des Güterwagens G501. Der 1917 von der italienischen Firma Carminati & Toselli Societas in Mailand gebaute Wagen fuhr ursprünglich auf einer Schmalspurbahn in Österreich, ehe er 1984 zum Frankfurter Feldbahnmuseum gelangte. Da der Wagen auf den dortigen 600 mm Spurweite doch ein wenig aus der Reihe tanzt, konnten zwei unserer Mitglieder den Wagen erwerben und wollen ihn als Packwagen P 1553″ wieder Aufbauen. Weitere Infos gibt es wie immer auf der entsprechenden Fahrzeugseite.

Ebenfalls erreichte uns von der Museumsfeldbahn Leipzig- Lindenau ein ehemaliger Rübenwagen der Kujawschen Rübenbahn. Der Wagen ist als Grundlage für einen Rungenwagen vorgesehen.

Am Samstag stand neben dem Begutachten und einlagern unserer neuen Wagen vor allem der Einbau des überholten Voith Getriebes in unsere Diesellok V13 auf dem Plan. Dafür verließ die V13 nach langer Pause wieder die Werkstatt. Der zum Getriebeeinbau angemietete Bagger machte sich davor allerdings noch beim Abbau des originalen RSE- Überwachungssignals nützlich.

Mit dem Einbau des Getriebes konnte schließlich bei einbrechender Dämmerung begonnen werden. Dank vieler helfender Hände und einem eingespielten Team war das Getriebe nach etwa 30 Minuten wieder an seinem Bestimmungsort.

Nicht unerwähnt sollten zwei Fahrten zur heutigen RSE GmbH nach Beuel bleiben. Da die RSE zur Zeit ihre Lagerbestände ein wenig ausdünnt, konnten wir einiges an Werkzeugen und Ersatzteilen für den Aufbau unseres Museums übernehmen. Vielen Dank für die tolle Unterstützung!

Am Sonntag zog es unser Werkstatt- Team ins Sauerland. Bei unseren Freunden von der Märkischen Museumseisenbahn in Hüinghausen sind zwei baugleiche Loks zu unserer Diesellok V13 beheimatet. Bei der noch abgestellten Diesellok V2 „Lenne“ konnten wir einige Teile als Vorlage für die bei uns nicht mehr vorhandenen Teile der Wendeschaltung ausbauen. Vielen Dank an die Kollegen für diese tolle Unterstützung!


In der folgenden Woche konnten die Schleifarbeiten am Führerpult der V13 fortgesetzt werden. Da die Temperaturen immer weiter abnehmen, wurden die letzten warmen Tage noch zum Lackieren der Oberseite genutzt, damit in den kalten Wintermonaten mit dem Wiedereinbau und Anschließen der Armaturen begonnen werden kann.


Ein weiterer Arbeitseinsatz fand am 25. und 26.11. statt.
Hauptaugenmerk lag auf dem Rückbau der 5″ Gleisanlagen, die sonst bei den kommenden Bauvorhaben in den nächsten Monaten in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

Außerdem wurde mit dem Abbau des Rollbockdenkmals begonnen.


Ein weiteres Projekt war die Instandsetzung der elektrischen Beleuchtung unserer Dampflok 152. In den letzten Tagen wurden die fehlenden Steckdosen angebaut und die Loklaternen wieder mit der originalen 24 V Elektrik ausgestattet. Somit können sich unsere beiden Dampfloks wieder mit authentischer Beleuchtung präsentieren.


Stimmungsbild des Monats: Am Abend seiner Ankunft steht der zukünftige Rungenwagen Rm 745″ vor dem Asbacher Lokschuppen