Februar 2021

Der Februar stand ganz im Zeichen des Transports. Am 12.Februar 2021 erreichte Lok 8301 nach Jahrzehntelanger Denkmalaufstellung unser Museum und konnte die neue Werkstatt beziehen. Auch der Triebwagen T2 hat nach vielen Jahren nun endlich wieder ein Dach über dem Kopf.


Am 12. Februar begann für die aktiven der Höhepunkt des Jahres. Lok 8301,1939 von Jung für die Basalt AG gebaut, kommt endlich nach Asbach! Nachdem die Lok bereits 2019 in unseren Museumsbestand übergegangen war und sich die Transportbemühungen vor allem durch die aufkommende Corona Kriese immer wieder zerschlagen haben, waren alle nun überglücklich, dass neben dem Denkmalsockel in Hennef nun endlich ein Kran und drei weitere LKWs der Firma Autokräne Hack aus Windhagen standen, welche in den letzten Jahren auch alle anderen Transporte für unser Museum durchgeführt haben. Besonders wichtig war es, die richtige Position für die Traversen zu finden, um einerseits die Lok möglich grade anzuheben und natürlich auch nichts zu beschädigen. Immerhin zeigte die Kranwaage wenige Minuten später 20 t Last am Kranhaken an. Die Verkranung lief sehr ruhig ab und nach einigen Augenblicken in der Luft landete die 8301 wohlbehalten auf dem Tieflader.

Nun ging es auf die Straße. Nach rund 40 Jahren als Denkmal bei der RSVG, dem nachfolgeunternehmen der RSE, verlies die 8301 den Betriebshof in Hennef Stoßdorf und machte sich auf die 30 km lange reise nach Asbach. Hierbei passierte sie unteranderem den ehemaligen Bahnhof Rottbitze der Basaltgewerkschaft Bad Honnef, deren Strecke in Rostingen an das RSE Netz angeschlossen war. Außerdem überquerte sie in Bennau die ehemalige Hanftalstrecke und folgte ihr die letzten 2 km nach Asbach.

Nachdem der Kran und der Tieflader in Asbach angekommen waren und sich in Position gebracht hatten wiederholte sich das geschehen des morgens in umgekehrter Reihenfolge. Dabei schwebte die 8301 über unsere neue Werkstatt und landete direkt vor dem Tor auf einem Provisorischen Gleis. Dieses stammt aus einem ehemaligen Steinbruch der Basalt AG und wurde vor einigen Jahren von uns geborgen. Vielleicht steht die 8301 ja nicht zum ersten mal auf diesem Gleis.

Nun stand die 8301 zwar wieder auf ihren eigenen Rädern, aber noch stand sie nur vor der Halle. Aber auch hier hatten wir vorgesorgt. Am ende des Gleises hatte der Bauhof eine Umlenkrolle montiert und so konnte der 20 t schwere Koloss nun vom Unimog des Bauhofes mit Hilfe eines Stahlseils in die Halle gezogen werden.

Kaum war die 8301 in ihrem neuen Zuhause angekommen, wo sie nun vor wind und Wetter geschützt ist, hing bereits die nächste Lok am Kranhaken: Unsere V13.
Viele werden sich nun sicherlich wundern, die die V13 ist ja bereits seit 7 Jahren in unserem Museum und hatte bisher einen schönen Platz in unserem Lokschuppen. Natürlich verlässt sie unser Museum nicht sondern wird lediglich in unsere Werkstatt verkrant, die ja momentan noch keinen Gleisanschluss hat. Hier können wir nun unter deutlich besseren Bedingungen als im Lokschuppen die Aufarbeitung der V13 fortsetzen, damit sich hoffentlich bald wieder aus eigener Kraft durch unser Museum fahren kann.

Am morgen des 13. Februar stand dann die vorerst letzte Verkranung an, denn das 2. Gleis in der Werkstatt war für den Triebwagen T2 reserviert. Seit er 2016 in unser Museum gekommen ist war er unter einer Plane am Güterschuppen abgestellt, was natürlich für ein Fahrzeug von 1938 keine wirklich gute Lösung war. Bereits am Vortag wurde der Triebwagen vor dem Lokschuppen gezogen und dort von seiner Plane befreit.
Auch er steht jetzt in unserer Werkstatt, wo er zukünftig auch vor Vandalen geschützt steht.

Auch die 53 erblickte am 13. Februar erstmalig in diesem Jahr das Tageslicht. Am Lokschuppen bietet sich nun ein völlig ungewohnter Blick mit der V6 und der 53 im Tor.


Aber natürlich waren die Verkranungen nicht das einzige, was unsere aktiven im Februar beschäftigten. In der Werkstatt wurden nach den Verkranung erste Arbeiten an der Fahrzeugen durchgeführt. So wurden an der 8301 beispielsweise die zugeschweißten klappen aufgetrennt und am Triebwagen wurde die noch aus der zeit bei der Jagsttalbahn stammende Kupplung demontiert, um etwas mehr platz zum durchgehen zu schaffen.
Als Spende von einigen aktiven Mitgliedern wurde außerdem ein großer Kompressor erworben, welcher unsere Werkstatt zukünftig mit Druckluft für die anfallenden Arbeiten versorgt.


Ein wichtiger Meilenstein ist erreicht: Wir haben eine weiter, historisch Wertvolle Lok in unsere Sammlung aufnehmen können und außerdem alle Triebfahrzeuge nun geschützt untergestellt.